Sonntag 16:00 Uhr, Basilika Mariatrost
Antonín Dvořák :
Requiem
opus 89
Tetiana MIYUS | Sopran | Grazer Instrumentalisten |
Neira MUHIĆ | Alt | |
Mario LERCHENBERGER | Tenor | Chor der Basilika Mariatrost |
Philipp SCHÖLLHORN | Bass | Dirigent: Fritz LIPPE |
Antonín Dvořák (1841 – 1904) und sein Requiem
In der Folge des Wiener Kongresses, aber vor allem mit der Revolution 1848 / 1849 entstand auch in Tschechien ein ausgeprägtes Nationalbewusstsein. In der Musik entwickelten als wichtigste Repräsentanten Friedrich (Bedřich) Smetana und Antonín Dvořák einen eigenständigen Nationalstil. Dvořáks Bedeutung als Dirigent und Komponist verschaffte ihm nationalen und internationalen Ruhm und er unternahm viele Konzertreisen in ganz Europa. Besonders das englische Publikum liebte seine Musik, so leitete er 1884 eine triumphale Aufführung seines „Stabat Mater“ in der Royal Albert Hall mit 12.000 Besuchern.
1887 erhielt Dvořák einen Kompositionsauftrag für das traditionsreiche „Triennial Music Festival“ in Birmingham, das schon Felix Mendelsohns „Elias“ zur Uraufführung brachte. Bedingt durch seine Reisetätigkeit in Europa begann er erst 1890 mit der Arbeit am Requiem.
Am 9. Oktober 1891 – während einer weiteren Englandreise – dirigierte Dvořák selbst in in der Birmingham Town Hall die Uraufführung seines Opus 89, die ein überwältigender Erfolg war.
Birmingham Town Hall; zeitgenössisches Bild aus 1845; © Wikimedia