Basilika Mariatrost, 10:30 Uhr
Wolfgang Amadeus Mozart: Credo-Messe
Messe in C-Dur KV 257
Mitwirkende:
Jelena WIDMANN | Sopran | Grazer Instrumentalisten |
Evgenia SHUGAI | Alt | |
Andrejus KALINOVAS | Tenor | Chor der Basilika Mariatrost |
Ewald NAGL | Bass | Dirigent: Fritz LIPPE |
Die Messe in C-Dur KV 257 gehört zu den sechs Messen, die Wolfgang Amadeus Mozart von 1775 bis 1777 als Konzertmeister der Hofmusik des Salzburger Erzbischofs Hieronymus Graf von Colloredo komponiert hat. Colloredo, ein Anhänger der Aufklärung und der Kirchenreform Josephs II., setzte sich für die Einschränkung der feierlich zelebrierten Messen ein. Die Messe KV 257 ist daher wegen der aufwändigen Besetzung mit Blasinstrumenten und Pauken als zwar feierliche, aber durchweg kurze und stilistisch einfache Missae solemnes et breves einzuordnen. Die Benennung als „Credo-Messe“ geht auf die mehrmalige Wiederholung der Anfangsworte des „Credo“ zurück. Diese Art der Textbehandlung ist eine kirchenmusikalische Praxis des ausgehenden Barocks, die unter anderem auch Johann Josef Fux verwendete und Mozart auch schon in der sogenannten „Kleinen Credo-Messe“ KV 192 einsetzte. Zum Anlass der Weihe des Salzburger Domherren Ignaz von Spaur durch Erzbischof Hieronymus zum Bischof wurde die Messe erstmalig am 17. November 1776 im Salzburger Dom aufgeführt und die Mozarts bezeichneten sie daher auch als „Spaur-Messe“.